Kirchengebäude erhalten, sanieren und einer zusätzlichen Nutzung zuführen
Umbau der Kirche St. Walburga in Emden
zu einer Kolumbariumskirche
Wettbewerb 1. Preis
2019
Der neue Anbau öffnet sich mit einladender Geste auf den Kirchplatz. Vom Foyer aus gelangt man in die neuen Räumlichkeiten des Anbaus mit Büro, Gesprächsraum, Abstellräumen, WC- Anlage und Sakristei, sowie in den bestehenden Kirchraum mit Gottesdienstraum und Kolumbarium.
Im Schnittpunkt der zentralen Achse vom neuen Eingang und Längsachse vom Kirchenschiff ist der Taufbrunnen positioniert. Der Taufbrunnen verbindet die beiden Raumelemente Kolumbarium und Gottesdienstraum.
Der Raum für den Gottesdienst bleibt in seiner Grundausrichtung erhalten. Das Altarpodest wird auf eine Stufe abgesenkt und der Altar in Richtung feiernder Gemeinde nach vorne versetzt. Der Hochaltar, prägendes Element der Kirche seit ihrer Gründung, kann - ggf. auch etwas tiefer gestellt- an der Stirnwand des Chores verbleiben. Neue variable Bestuhlung ermöglicht differenzierte Sitzanordnungen.
Links vom neuen Eingang gelangt man an der Achse des Taufbeckens entlang in den Kolumbariumsbereich. Zwei dynamisch positionierte Wandsegmente (Segel) beherbergen die gut 800 Kolumbariumsfächer. Sie sind als eigenständige Elemente an der Mittelachse der Kirche orientiert und stehen in direktem Bezug zu Gemeindefeierraum, Taufort, Altar und Hochaltar.